Homo Feuer

Funke glimmt leise durch düsteres Schwarz
treibt auf hochhohen Wellen in pechschwarzem Harz
wie aus tiefsten Tiefen Seemonster gieren
und Wolken um Wolken ihre Blitze verlieren
in einer Welt besessen von Schicksal und Gott
einer Welt gefangen zwischen Muster und Trott
der Zufall trotzig sein Lied anstimmt
aus verborgenem Grund ein Tanz beginnt
und inmitten der tobenden Gezeiten
diese Bewegungen den Funken verleiten
sodass der Wind ergriffen wird behändig
gebrochen und gebändigt
in Segel eingefangen
um ans Ufer zu gelangen
wo Funke Flamme werden kann und wird
in Freiheit durch die Lüfte schwirrt
nun in die echte Welt vertieft
die Welt nun doch vor Farben trieft
beim Tango trifft sie Baum und Biest
mit ihnen große Freundschaft schließt
und Reh und Amsel sind verwirrt
wie Flamme immer greller wird
und was mit hellem Schein begann
nun schnell in größter Furcht verrann
und Reh erschrickt am eigenen Schrei
da Amsel nur noch Knochen sei
durch graue Glut zu Asche verbrennt
die Flamme sich jetzt Feuer nennt
und Hitze, Hitze, immer mehr
und Licht und Licht aus Feuermeer
die Sonne lodert endlos laut
aus kleinstem Funken aufgebaut
nun riesig, riesig, umfasst die Welt
sie mit tausend Farben
zerschellt